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chassot-fotoband-2013-Cover

Marcel Chassots brilliante Fotografien und biografische Texte sind Ausdruck des Versuchs, seiner lebensbedrohlichen Krankheit Struktur und Schönheit, Ordnung und Harmonie entgegenzusetzen. Seine Aufnahmen beeindrucken durch Reduktion auf wenige Bildelemente, die sich zu harmonischer Linienführung und Flächenaufteilung verbinden. Orchideen, Lilien, Insekten, Porträts von Kindern, Ballettszenen und Bauwerke berühmter Architekten, von Mario Botta bis SANAA – alles ist durchdrungen von Klarheit und Präsenz, die charakteristisch sind für Chassots fotografisches Werk.

 

Makrofotografie, Menschen, Architektur und Industrie sind die großen Themenbereiche dieses Fotobuchs, das gleichzeitig auch Lehrbuch und Sehschule ist. Der Leser schaut einem aussergewöhnlichen Fotografen über die Schulter und erfährt, wie die Fotos entstanden sind und welche Ideen sie sichtbar machen.

 

«Abstrahieren, geometrisieren, ästhetisieren», so kann man die Gestaltungsformel umschreiben, die sämtliche Themenbereiche verbindet. Im Bild eines Blumenstilllebens, im Foto eines Insekts oder in der Aufnahme eines Bauwerks, im Großen wie im Kleinen – überall findet der Betrachter klar definierte Strukturen. In allen Fotografien, sei es im Architekturbild auf dem Buchcover oder im Nautilus auf dessen Rückseite, schwingen verwandte Melodien. Es erscheint nur folgerichtig, dass der Autor sein Buch mit dem Kapitel «Kunst und Ästhetik» ausklingen lässt. In diesem letzten Teil reflektiert Marcel Chassot sein Tun – gestützt auf evolutionsbiologische Erkenntnisse, die für ihn wegweisend geworden sind.

 

Die Texte sind der Verlagsvorschau und dem Buchumschlag entnommen.

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